Inklusion

„Inklusion bedeutet, dass die Kita allen Kindern gleichermaßen offenstehen soll, unabhängig davon, ob sie körperlich, psychisch oder geistig beeinträchtigt sind, ob sie hochbegabt sind, ob sie einer anderen Kultur oder Religion angehören oder sonstige Besonderheiten aufweisen.

Im Unterschied zu Integration bedeutet Inklusion, dass sich die Kita an die besonderen Bedürfnisse der Kinder anpassen soll und nicht umgekehrt. In einer inklusiven Kita soll es keine definierte Normalität geben, in die das Kind einzugliedern ist. Es ist normal, verschieden zu sein. Heterogenität soll ressourcenorientiert und wertschätzend begegnet werden.“

Quelle: Schnurr, H. (2018): Inklusion rechtssicher gestalten. Alles, was Recht ist. In: kindergarten heute, 6-7_2018, 48. Jg., S. 34.

Wie gelingt uns das im Kindergarten?

Partizipation von Eltern – die ganze Familie wird in den Prozess der Inklusion eingebunden. Thematische Elternabende vermitteln den Familien, dass alle Kinder von einer inklusiven Haltung profitieren.

Bestimmte Rahmenbedingungen (räumlich, finanziell und personell) können vom Träger gewährleistet werden.

Inklusion erfordert multiprofessionelle Teams, die kulturell und sozial sensibel agieren. Unsere Fachkräfte sind bereit, ihr Verhalten zu reflektieren, nehmen eine vorurteilsfreie Haltung an und entwickeln sich weiter.

Anstatt stereotype Zuordnungen anhand von Diagnosen oder kulturellen Hintergründen vorzunehmen, wird die Förderung individuell an einer ressourcenorientierten Dokumentation und Beobachtung Ihres Kindes ausgerichtet.

Wir vernetzen uns eng mit externen Diensten und Institutionen und verstehen uns als Familienzentrum (z.B. Frühförderung der Lebenshilfe Starnberg, Fachdienst der Lebenshilfe – Frau Vahle - Starnberg, Fünfseen-Schule Starnberg Bezirk Oberbayern oder Maßnahmen zur Elternbildung), um Kinder in ihrer Gesamtsituation zu unterstützen und zu fördern.

Beratungsfachdienst für Kindertageseinrichtungen
Lebenshilfe Starnberg gGmbH

Monika Vahle / Leitung: Andrea Nixdorf-Weber

Oßwaldstraße 1a
82319 Starnberg

+49 8151 971 94 76
+49 170 451 75 90

fachdienst-kiga@lhsta.de

Miteinander sozial

Der Umgang mit Gleichaltrigen und Erwachsenen erfordert Übung. Gerade in der Anfangszeit ist nicht gleich zu erkennen, ob sich ein Kind die sozialen Fähigkeiten bereits angeeignet hat. Häufig möchten die Mädchen und Jungen zunächst beobachten, was die anderen Kinder machen und wie sie sich verhalten. Nach einer gewissen Zeit trauen sich die Mädchen und Jungen dann auch ins Geschehen.
Damit sich die Mädchen und Jungen in ihrer Kindergartenzeit und anschließend in der Schule zurechtfinden, müssen sie sozial interagieren können. Sie sollten zum Beispiel mit den Kindern aus ihrer Gruppe Gespräche führen können. Nicht nur die verbale Kommunikation ist für das soziale Miteinander notwendig. Auch nonverbale Verhaltensweisen zeugen von sozialer Kompetenz. Aus diesem Grund machen Ihre Kinder ihre Erfahrungen bei uns, wie ihr Verhalten auf andere Menschen wirkt.

Wir können Kreativ

Schon in den ersten Jahren ihres Lebens fangen Kinder an, mit Stiften oder Kreide zu malen und sich auf ihre eigene Art und Weise künstlerisch auszudrücken. Zunächst sind Sie als Eltern damit beschäftigt den Kindern beizubringen, wie man einen Stift hält und die Farbe auf ein Blatt und nicht auf den Tisch bringt. Bei uns nimmt der Bildungsbereich Kunst und Gestalten dann eine konkretere Form an: Die Kinder erfahren, wie sie bestimmte Motive malen, Geschenke basteln und selbst werken können. Wir arbeiten hier ebenfalls bedürfnisorientiert und fördern die Explorationsfreude. Die Sonne darf Grün sein und der Scherenschnitt ungerade. Die Freude ist für das Kind das ein Geschenk.